[[Datei:Reese Witherspoon 2011.jpg|miniatur|hochkant|Reese Witherspoon bei der Oscarverleihung 2011]] '''Laura Jeanne Reese Witherspoon''' (* 22. März 1976 in New Orleans, Louisiana) ist eine amerikanische Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin. Bekannt wurde sie vor allem durch ihre Rollen in ''Pleasantville – Zu schön, um wahr zu sein'' (1998), ''Election'' (1998), ''Eiskalte Engel'' (1999), ''Natürlich blond'' (2001) und ''Walk the Line'' (2005). == Leben == === Jugend und Karrierebeginn === Witherspoon lebte als Kleinkind vier Jahre in Deutschland, da ihr Vater John als Militärarzt im Rang eines Lieutenant Colonel bei der US Air Force in Wiesbaden stationiert war. Nach der Rückkehr in die Vereinigten Staaten wuchs sie in Nashville (Tennessee) auf. Ihre Mutter Betty ist Professorin an der Vanderbilt University. Sie hat einen drei Jahre jüngeren Bruder namens John Draper. Witherspoon ist eine direkte Nachfahrin des in Schottland geborenen und in die USA ausgewanderten John Witherspoon, der zu den Unterzeichnern der US-amerikanischen Unabhängigkeitserklärung gehörte. Im Alter von sieben Jahren wurde sie für Werbespots eines Blumenhändlers verpflichtet. Nach dem Abschluss der Harpeth Hall School, einer privaten Mädchen-High-School in Nashville, begann sie ein Studium der englischen Literatur an der Stanford University, brach dieses Studium jedoch zu Gunsten ihrer Schauspielkarriere ab. === Durchbruch === 1991 spielte sie als 14-jährige in ''Der Mann im Mond'' ihre erste Filmrolle an der Seite von Jason London. Für ihre Leistung wurde sie für den Young Artist Award in der Kategorie ''Best Young Actress Starring in a Motion Picture'' nominiert. 1996 spielte sie die Hauptrolle in dem Thriller ''Fear – Wenn Liebe Angst macht'' an der Seite von Mark Wahlberg. Im gleichen Jahr lehnte sie die Hauptrolle in Wes Cravens ''Scream – Schrei!'' ab, die dann mit Neve Campbell besetzt wurde. 1998 entdeckte Paul Newman Witherspoon für seinen Thriller ''Im Zwielicht''. Größere Bekanntheit erlangt sie 1998 neben Tobey Maguire in der Komödie ''Pleasantville – Zu schön, um wahr zu sein'', welche sowohl bei Kritikern als auch beim Publikum ein Erfolg war. 1999 wurde Reese Witherspoon als ''beste Hauptdarstellerin in einer Komödie'' für den Film ''Election'' erstmals für den Golden Globe Award nominiert. Im gleichen Jahr feierte sie einen Erfolg mit dem Drama ''Eiskalte Engel'' an der Seite von Sarah Michelle Gellar und ihrem späteren Ehemann Ryan Phillippe. 2001 gelang ihr mit der Hauptrolle der ''Elle Woods'' in der Komödie ''Natürlich blond'' der endgültige Durchbruch. Der Film war an den Kinokassen ein internationaler Erfolg und Witherspoons Darbietung wurde von Kritikern positiv aufgenommen. Sie erhielt unter anderem eine zweite Golden-Globe-Nominierung. 2003 konnte sie mit der Fortsetzung ''Natürlich blond 2'' an den Erfolg anknüpfen. 2002 war sie an der Seite von Patrick Dempsey in der romantischen Komödie ''Sweet Home Alabama – Liebe auf Umwegen'' zu sehen, welche ebenfalls ein kommerzieller Erfolg war. Zum selben Zeitpunkt gründete sie ihre eigene Produktionsfirma ''Type A Films'' und fungierte bei Filmen wie ''Natürlich blond 2'' und ''Penelope'' (2006) nicht nur als Darstellerin sondern auch als Produzentin. === Oscargewinn === [[Datei:Reese Witherspoon 2005.jpg|miniatur|150px|Witherspoon beim Toronto International Film Festival 2005]] Ihre bisher wichtigste Rolle spielte Witherspoon 2005 in James Mangolds Drama ''Walk the Line''. In der Filmbiografie über den bekannten US-amerikanischen Country-Sänger Johnny Cash spielte sie dessen zweite Ehefrau June Carter Cash und sang vier Lieder für diesen Film selbst ein. Für ihre Darstellung wurde die Schauspielerin von den Kritikern gelobt und mit zahlreichen Filmpreisen ausgezeichnet, darunter der Golden Globe Award 2006 als ''beste Hauptdarstellerin in einer Komödie/Musical'' sowie der Oscar als ''beste Hauptdarstellerin''. In ihrem nächsten Film ''Solange du da bist'' brillierte Witherspoon erneut als Komödiendarstellerin und versucht mit Hilfe von Mark Ruffalo ihre wahre Identität wiederzufinden. In dem Thriller ''Machtlos'' (2007) war Witherspoon an der Seite ihres späteren Lebensgefährten Jake Gyllenhaal zu sehen. In der Komödie ''Mein Schatz, unsere Familie und ich'' (2008) spielte sie unter anderem an der Seite von Vince Vaughn. Zudem gilt Witherspoon als eine der bestbezahlten Schauspielerinnen Hollywoods. Im Oktober 2005 belegte sie hinter Julia Roberts (20 Mio. US-Dollar) und Nicole Kidman (16 Mio. US-Dollar) mit einem Einkommen von 15 Mio. US-Dollar pro Filmrolle Platz 3 der Gehaltsbestenliste. Im Jahr 2007 sicherte sie sich diesen Titel mit einer Gage von 15 bis 20 Millionen US-Dollar vor Angelina Jolie und Cameron Diaz. 2008 belegte sie in einer im Juli veröffentlichten Forbes-Rangliste mit einem Einkommen von 25 Mio. US-Dollar (zwischen Juni 2007 und Juni 2008) hinter Cameron Diaz, Keira Knightley und Jennifer Aniston Platz vier. 2010 stand sie an der Seite von Paul Rudd, Owen Wilson und Jack Nicholson für die Komödie ''Woher weißt du, dass es Liebe ist'' vor der Kamera. Sie spielt darin die Rolle der ''Lisa'', einer ehemaligen Softballspielerin, die sich zwischen zwei Männern entscheiden muss. Der Film wurde im Dezember 2010 in den amerikanischen Kinos veröffentlicht. Witherspoon erhielt am 1. Dezember 2010 den 2425. Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. == Privatleben == Am 5. Juni 1999 heiratete Reese Witherspoon den Schauspieler Ryan Phillippe, den sie auf der Feier anlässlich ihres 21. Geburtstags kennengelernt hatte. Sie haben zwei gemeinsame Kinder, eine Tochter, die im September 1999 geboren wurde, und einen Sohn, der im Oktober 2003 geboren wurde. Die Ehe wurde am 5. Oktober 2007 geschieden. Von 2007 bis Dezember 2009 lebte sie mit ihrem Schauspielkollegen Jake Gyllenhaal zusammen. Sie lernten sich bei den Dreharbeiten des Films ''Machtlos'' kennen. Am 26. März 2011 heiratete Witherspoon den Schauspielagenten Jim Toth. Das Paar lebt auf einer Ranch in Ojai/Kalifornien (ca. 150 km nördlich von Los Angeles). Die Ranch hatte Witherspoon 2008 für 6,9 Mio. USD erworben. Im September 2012 brachte Reese ihr drittes Kind, einen Sohn, zur Welt. Der Vater des kleinen Jungen ist ihr Mann Jim Toth. == Synchronisation == Reese Witherspoon ist am häufigsten von Manja Doering synchronisiert worden. Doering sprach sie unter anderem in ''Der Mann im Mond'', ''Fear'', ''Im Zwielicht'', ''Pleasantville'', ''Election'', ''Natürlich blond 1 und 2'', ''Solange du da bist'', ''Machtlos'' und ''Wasser für die Elefanten''. In vielen ihrer neueren Filme (''Vanity Fair – Jahrmarkt der Eitelkeit'', ''Walk the Line'' und ''Penelope'') wird sie von Ranja Bonalana gesprochen. Zu ihren weiteren deutschen Stimmen gehörten Marie Bierstedt (''Eiskalte Engel''), Dascha Lehmann (''American Psycho'') und Claudia Lössl (''Sweet Home Alabama – Liebe auf Umwegen''). == Auszeichnungen == ;Academy Awards * 2006: Auszeichnung in der Kategorie ''Beste Hauptdarstellerin'' für ''Walk the Line'' ;BAFTA Award * 2006: Auszeichnung in der Kategorie ''Beste Hauptdarstellerin'' für ''Walk the Line'' ;Blockbuster Entertainment Awards * 2000: Auszeichnung in der Kategorie ''Beliebteste Nebendarstellerin Drama/Romanze'' für ''Eiskalte Engel'' ;Golden Globe Awards * 2000: Nominierung in der Kategorie ''Beste Hauptdarstellerin Musical/Komödie'' für ''Election'' * 2002: Nominierung in der Kategorie ''Beste Hauptdarstellerin Musical/Komödie'' für ''Natürlich blond'' * 2006: Auszeichnung in der Kategorie ''Beste Hauptdarstellerin Musical/Komödie'' für ''Walk the Line'' ;Independent Spirit Awards * 2000: Nominierung in der Kategorie ''Beste Hauptdarstellerin'' für ''Election'' ;MTV Movie Awards * 2002: Nominierung in der Kategorie ''Beste weibliche Performance'' für ''Natürlich blond'' * 2002: Auszeichnung in der Kategorie ''Beste komödiantische Performance'' für ''Natürlich blond'' * 2002: Auszeichnung in der Kategorie ''Best Dressed'' für ''Natürlich blond'' * 2002: Auszeichnung in der Kategorie ''Best Line'' für ''Natürlich blond'' („Oh, I like your outfit too, except when I dress up as a frigid bitch, I try not to look so constipated.“) * 2003: Nominierung in der Kategorie ''Beste weibliche Performance'' für ''Sweet Home Alabama – Liebe auf Umwegen'' * 2006: Nominierung in der Kategorie ''Beste Performance'' für ''Walk the Line'' * 2011: Auszeichnung mit dem MTV Generation Award ;National Society of Film Critics Awards * 2000: Auszeichnung in der Kategorie ''Beste Schauspielerin'' für ''Election'' * 2006: Auszeichnung in der Kategorie ''Beste Schauspielerin'' für ''Walk the Line'' ;People's Choice Awards * 2005: Nonminierung in der Kategorie ''Beliebtester weiblicher Filmstar'' * 2006: Auszeichnung in der Kategorie ''Beliebteste Leading Lady'' * 2008: Auszeichnung in der Kategorie ''Beliebtester weiblicher Filmstar'' * 2009: Auszeichnung in der Kategorie ''Beliebtester weiblicher Filmstar'' ;Satellite Awards * 2000: Nominierung in der Kategorie ''Beste Schauspielerin Musical/Komödie'' für ''Election'' * 2002: Nominierung in der Kategorie ''Beste Schauspielerin Musical/Komödie'' für ''Natürlich blond'' * 2005: Auszeichnung in der Kategorie ''Beste Schauspielerin Musical/Komödie'' für ''Walk the Line'' ;Teen Choice Awards * 1999: Nominierung in der Kategorie ''Choice Funniest Scene'' (mit Joan Allen) für ''Pleasantville – Zu schön, um wahr zu sein'' * 1999: Nominierung in der Kategorie ''Choice Hissy Fit'' für ''Election'' * 1999: Nominierung in der Kategorie ''Choice Actress'' für ''Eiskalte Engel'' * 1999: Nominierung in der Kategorie ''Sexiest Love Scene'' (mit Ryan Phillippe) für ''Eiskalte Engel'' * 2002: Auszeichnung in der Kategorie ''Film – Choice Actress, Comedy'' für ''Ernst sein ist alles'' * 2003: Nominierung in der Kategorie ''Choice Movie Actress – Comedy'' für ''Sweet Home Alabama – Liebe auf Umwegen'' * 2003: Auszeichnung in der Kategorie ''Choice Movie Liplock'' (mit Josh Lucas) für ''Sweet Home Alabama – Liebe auf Umwegen'' * 2006: Auszeichnung in der Kategorie ''Movies – Choice Actress: Drama/Action Adventure'' für ''Walk the Line'' * 2008: Nominierung in der Kategorie ''Choice Movie Actress: Drama'' für ''Machtlos'' ;Young Hollywood Awards * 1999: Auszeichnung in der Kategorie ''Beste Breakthrough Performance'' für ''Pleasantville''
Quelle: Wikipedia