Renaissance (englische Aussprache [re'neɪsəns]) ist eine britische Progressive-Rock-Band.

Geschichte

Nachdem sich die Yardbirds 1968 aufgelöst hatten, gründeten die ehemaligen Mitglieder Keith Relf und Jim McCarty mit Renaissance eine experimentelle Rockband. Das Quintett wurde durch Louis Cennamo (Bass), John Hawken (Piano) und Relfs Schwester Jane (Gesang) vervollständigt. In dieser Besetzung nahmen sie die beiden Alben Renaissance und Illusion auf und trennten sich dann. McCarty stellte eine neue Band zusammen, die er jedoch bald selbst verließ. Ab 1977 schlossen sich die Gründungsmitglieder kurzzeitig zur Formation Illusion zusammen.

Die neue Besetzung bestand aus Annie Haslam (Gesang), Michael Dunford (akustische Gitarre), der zum Album Illusion das Lied Mr Pine beigesteuert hatte, John Tout (Piano), Jon Camp (Bass) und Terry Sullivan (Schlagzeug). Zusammen mit Rob Hendry (elektrische Gitarre) brachte Renaissance 1972 das Album Prologue heraus. Die Musik stammte hauptsächlich von Dunford und McCarty, die Texte von Betty Thatcher.

In den 1970ern war Renaissance recht erfolgreich, 1978 hatte die Band mit Northern Lights aus dem Album A Song for All Seasons einen Hit (Nummer 10 der britischen Hitparade).

In den 1980ern ließ der Erfolg nach und die Band löste sich auf. In den 1990ern erschienen einige Kompilationen. Ende der 90er hatten sowohl Haslam als auch Dunford neue Bands, die sie Renaissance nannten. Ende der 1990er Jahre reformierten Haslam und Dunford Renaissance mit einer gemeinsamen Band. Michael Dunford, Gitarrist und Hauptkomponist ist am 20. November 2012 gestorben. Er erlag den Folgen einer Hirnblutung. Am 29. Januar 2015 verstarb Danny McCulloch, der ehemalige Bassist der Band, an einem Herzinfarkt. Am 1. Mai 2015 erlag der ehemalige Keyboarder John Tout in London einem Lungenleiden.

Besetzungen

Jahr Gesang (weiblich) Gesang (männlich) Gitarre Keyboards Bass Schlagzeug
Percussion
1969–1970 Jane Relf Keith Relf Keith Relf John Hawken Louis Cennamo Jim McCarty
Sommer 1970 Terry Crowe Michael Dunford Neil Korner Terry Slade
Herbst 1970 Binky Cullom John Tout
Januar 1971 Annie Haslam
1971 Danny McCulloch
1971 Frank Farrell
Juni 1971 John Wetton
1972 Jon Camp Mick Parsons Jon Camp Terence Sullivan
1972 Rob Hendry
1973 Peter Finberg
1973–1979

(klassische Besetzung)

Michael Dunford
1981 Peter Gosling Peter Barron
1983 Mick Taylor Gavin Harrison
1984 Raphael Rudd Greg Carter
1985 Mark Lampariello Charles Descarfino
1998 John Tout Roy Wood Terence Sullivan
1998 Mickey Simmonds Alex Caird
2001 Mickey Simmonds & Rave Tesar David Keyes
2009 Rave Tesar & Tom Brislin Frank Pagano
ab Oktober 2010 Rave Tesar & Jason Hart

Andere Veröffentlichungen

  • 1990: Tales of 1001 Nights Volume I (Kompilation)
  • 1990: Tales of 1001 Nights Volume II (Kompilation)
  • 1994: The Other Woman (Michael Dunfords Band)
  • 1994: Blessing in Disguise (Annie Haslams Band)
  • 1995: Da Capo (Doppel-CD-Sampler)
  • 1997: At the Royal Albert Hall with the Royal Philharmonic Orchestra, Part 1
  • 1997: At the Royal Albert Hall with the Royal Philharmonic Orchestra, Part 2
  • 1997: Songs from Renaissance Days (Kompilation von B-Seiten, Outtakes und Demos)
  • 2000: Unplugged – Live at the Academy of Music, Philadelphia USA
  • 2010: The Mystic and the Muse (EP mit drei neuen Songs)
  • 2014: Symphony of Light (Kompilation der EP und des selbstverlegten Albums)
  • 2016: Live at BBC-Sight & Sound (CD/DVD Box Set, Konzertmitschnitte und BBC-Radio-Session aus den Jahren 1975–1978)
Quelle: Wikipedia