[[Bild:Richard Rush (2006).jpg|thumb|Richard Rush im Jahr 2006]] '''Richard Rush''' (* 15. April 1929 in New York, NY, USA) ist ein US-amerikanischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Produzent. Kein geringerer als François Truffaut nannte ihn einmal eines der größten Talente des US-amerikanischen Kinos. Richard Rush gilt als Wegbereiter solcher Hollywoodgrößen wie Jack Nicholson und Francis Ford Coppola. Seine Leidenschaft für den Film entdeckte er während seiner Ausbildung an der Filmhochschule der UCLA. Seine Arbeiten als Toningenieur in jungen Jahren halfen ihm, die technische Seite des Filmemachens kennenzulernen. Nach seinem Regiedebüt für Universal Studios in ''Too Soon To Love'' von 1960, das er auch produzierte und für das er auch das Drehbuch schrieb, galt er als erster Regisseur des „American New Wave“ . Rushs nächste Produktionen, darunter ''Hell's Angels on Wheels'' von 1967 und ''Psych-Out'' von 1968 jeweils mit Jack Nicholson, begründeten seinen Ruf als Filmemacher im Schnellverfahren. ''Getting Straight'' mit Elliott Gould und Candice Bergen erbrachte 1970 den Universal Studios das höchste Einspielergebnis des Jahres. Auch ''Freebie and the Bean'' von 1974 mit Alan Arkin und James Caan war kommerziell erfolgreich. Für ''Der lange Tod des Stuntman Cameron (The Stunt Man)'' mit Peter O’Toole von 1980 wurde Rush schließlich bei den Academy Awards als bester Regisseur und für das beste Drehbuch nominiert. Neun Jahre hatte er an dem Film gearbeitet, dessen Produktionsgeschichte oft mit der von Orson Welles’ ''Citizen Kane'' verglichen wird. Erstaunlicherweise kam Rushs Karriere nach diesem Erfolg nahezu völlig zum Erliegen. 1994 drehte er den Erotikthriller ''Color of Night'' mit Bruce Willis, der bei den „Razzie Awards“ (Goldene Himbeere) als schlechtester Film des Jahres „ausgezeichnet“ wurde. Danach zog sich Rush vom kommerziellen Kino zurück. Seine bisher letzte Arbeit war eine DVD-Dokumentation über die Dreharbeiten zu ''The Stunt Man''.
Quelle: Wikipedia