'''Richard Williams''' (* 19. März 1933 in Toronto, Ontario) ist ein kanadischer Trickfilmer, Regisseur und Filmproduzent, der vor allem durch den Film ''Falsches Spiel mit Roger Rabbit'' bekannt wurde, in dem er für die Animation zuständig war. Wegen seiner Arbeit verbrachte er lange Zeit in England, heute lebt er in Bristol. Williams ist dreifacher Oscar-Preisträger.
== Karriere ==
Er zog von Kanada nach Spanien und betätigte sich dort als Maler, bis er, von den Möglichkeiten der Animation fasziniert, beschloss, selbst einen Film zu machen. Um seinen Plan umzusetzen, begab er sich 1955 nach London. Dort finanzierte er seinen Film ''The Little Island'' durch animierte Fernsehwerbung. Durch den Erfolg dieses für den British Film Academy Award nominierten Films konnte er sein eigenes Studio gründen, das wiederum diverse Preise erhielt und auch kommerziell erfolgreich war. Zu den dort beschäftigten Animatoren zählten unter anderem die ehemaligen Disney-Angestellten Art Babbitt (Schöpfer von Goofy) und Milt Kahl (animierte Shir Khan).
1973 erhielt er für den Film ''A Christmas Carol'' den Oscar in der Kategorie bester animierter Kurzfilm. 1983 wurde er für ''Ziggy's Gift'' mit einem Emmy ausgezeichnet. 1989 bekam er für ''Falsches Spiel mit Roger Rabbit'' den Oscar in der Kategorie beste visuelle Effekte, den Sonderoscar, den BAFTA Award für besten visuellen Effekte und einen Spezialpreis bei den Evening Standard British Film Awards, sowie 1990 für denselben Film den Saturn Award für die besten Spezialeffekte.
2001 wurde sein Buch ''The Animator's Survival Kit'' veröffentlicht. Eine in New York bei Blue Sky Studios gefilmte 4-tägige Masterclass wurde anschließend auf 16 DVDs mit über 10-stündiger Laufzeit veröffentlicht.
== Privatleben ==
Richard Williams hat sechs Kinder aus verschiedenen Ehen und lebt heute mit Imogen Sutton, seiner vierten Frau, in Bristol.