Richard Michael „Rik“ Mayall (* 7. März 1958 in Harlow (Essex); † 9. Juni 2014 in London) war ein britischer Komiker, Autor und Schauspieler. Er wurde international bekannt durch seine Auftritte in der Blackadder-Serie mit Rowan Atkinson und den Spielfilm Mein böser Freund Fred. In seiner britischen Heimat war er populär durch die Fernsehserien The Young Ones und The New Statesman. Gemeinsam mit seinem Partner Ade Edmondson war er einer der Pioniere der alternativen britischen Comedy in den frühen 1980er Jahren.

Leben

Mayall war das zweite von vier Kindern von John und Gillian Mayall. Im Alter von drei Jahren zog er mit seinen Eltern, die als Schauspiellehrer arbeiteten, nach Droitwich Spa in Worcestershire, wo er den Rest seiner Kindheit verbrachte und in den Stücken seiner Eltern auftrat. Nach dem Schulabschluss ging Mayall an die Victoria University in Manchester, um Schauspiel zu studieren. Dort freundete er sich mit seinem späteren Partner Adrian (Ade) Edmondson an und traf Ben Elton und Lise Mayer, mit denen er für die Fernsehserie The Young Ones zusammenarbeitete.

Mayall und Edmondson hatten 1980 erste Erfolge im Comedy Store, einem Komikerclub in Soho, London. Mit anderen aufstrebenden Komikern wie Alexei Sayle, Nigel Planer, Peter Richardson, Dawn French und Jennifer Saunders gründeten sie ihren eigenen Club namens The Comic Strip.

1982 bis 1984 drehte Mayall die erfolgreiche Serie The Young Ones für die BBC, in der er den Möchtegern-Anarchisten Rik verkörperte. Allseits bekannt wurde Mayall durch die Sendung Saturday Live, die dem US-amerikanischen Saturday Night Live nachempfunden war. Außerdem erlangte er Aufmerksamkeit durch seine Darstellung des Flashheart in Blackadder und seine Rolle als windiger Tory-Abgeordneter der Thatcher-Ära in The New Statesman. 1991 spielte er in dem Film Mein böser Freund Fred mit Phoebe Cates.

Mayall starb am 9. Juni 2014 im Alter von 56 Jahren nach einem schweren Herzanfall.

Der Schauspieler hatte im Vorfeld der Fußballweltmeisterschaft 2010 die Single Noble England aufgenommen, in der er aus dem Shakespeare-Drama Heinrich V. zitierte. In den Charts blieb sie jedoch erfolglos. Sein Tod ereignete sich kurz vor Beginn der Fußballweltmeisterschaft 2014, woraufhin eine Internetkampagne gestartet wurde, um den Titel posthum in die Charts zu bringen. Am 21. Juni stieg das Lied auf Platz 7 der UK-Charts ein.

Quelle: Wikipedia