[[Datei:Robert Montgomery - USN.jpg|thumb|Robert Montgomery während des Zweiten Weltkrieges]]
[[Datei:Robert Montgomery LOC hec 26406.jpg|thumb|Robert Montgomery (1939)]]
'''Robert Montgomery''' (* 21. Mai 1904 in Beacon, New York; † 27. September 1981 in New York City, New York) war ein US-amerikanischer Schauspieler.
== Leben ==
Robert Montgomery wuchs als Sohn eines New Yorker Unternehmers sehr wohlhabend auf, musste allerdings feststellen, dass nach dem Tode seines Vaters nichts von dem Vermögen für ihn übrig geblieben war, so dass er sich mit Gelegenheitsjobs durchschlagen musste. Er versuchte sich erfolglos als Schriftsteller und danach auch als Schauspieler. Der Regisseur George Cukor entdeckte ihn für die Bühne und schließlich auch für den Film. Sein erster Film für MGM wurde 1929 ''So this is College'', ein eher schwacher früher Tonfilm. Zum Durchbruch verhalf ihm die Hauptrolle in der Verfilmung eines Theaterstücks von Noel Coward. In ''Private Lives'' spielte er 1931 an der Seite von Norma Shearer, die bereits ein bekannter Star war (sie bekam 1930 den Oscar für ''Die Frau für alle'', bei dem Montgomery ebenfalls mitspielte) und Montgomery wurde mit diesem Film zu einem der anerkanntesten Schauspieler von MGM. Die Zusammenarbeit mit MGM dauerte 16 Jahre und wurde nur unterbrochen durch den Zweiten Weltkrieg. Er diente bei der US Navy im Südpazifik sowie in Europa. Seit 1935 war er außerdem Präsident der Screen Actors Guild.
Als er aus dem Krieg zurück zu MGM kam, versuchte er sich auch als Filmregisseur und beendete seinen Vertrag mit MGM, um als unabhängiger Regisseur zu arbeiten, jedoch ohne größeren Erfolg. Dies führte dazu, dass er mehr und mehr für das gerade aufkommende Fernsehen arbeitete. Seine Show „''Robert Montgomery presents''“ war zwischen 1950 und 1957 äußerst populär. Auf die Leinwand kehrte er jedoch nicht zurück. Er bleibt aber als einer der bestangezogenen Männer Hollywoods der 1930er Jahre in Erinnerung.
Robert Montgomery war zweimal für den Oscar nominiert (1938 für ''Night Must Fall'' und 1942 für ''Urlaub von Himmel''). Seine Tochter Elizabeth Montgomery, die in seiner Fernsehshow 1950 ihre ersten Auftritte hatte, war eine populäre Fernsehschauspielerin in zahlreichen Sitcoms.
Neben seiner Tätigkeit für die ''Screen Actors Guild'' engagierte Robert Montgomery sich für die Republikanische Partei. So unterstützte er die republikanischen Präsidentschaftskandidaten Thomas E. Dewey und – erfolgreicher – Dwight D. Eisenhower. Während dessen Präsidentschaft war er der erste offizielle Medienberater des Weißen Hauses in der Geschichte der Vereinigten Staaten.
Robert Montgomery starb 1981 in New York City an Krebs.
Sibylle Lewitscharoffs Roman von 2003 ''Montgomery'' bezieht seinen Titel auf den Schauspieler Robert Montgomery.