Robin Schulz (* 28. April 1987 in Osnabrück) ist ein deutscher DJ und Produzent.
Er gewann viermal den ECHO und war für den Grammy nominiert.
Die elektronische Musik spielte seit der frühen Jugend in Robin Schulz’ Leben eine große Rolle. Sein Vater war in den 1980er Jahren ein renommierter DJ. Schulz selbst kaufte sich mit 15 Jahren den ersten Plattenspieler.
Er erlangte 2013 durch verschiedene Remixe populärer Hitsingles Bekanntheit. Der Remix des niederländischen Top-Ten-Hits Waves von Mr. Probz bekam auf seiner SoundCloud-Seite besonders viel Aufmerksamkeit. Seine Version wurde Anfang 2014 als Single in Deutschland und kurz darauf auch in Österreich und der Schweiz veröffentlicht. In allen drei Ländern kam der Mix auf Platz eins der Singlecharts. Daraufhin wurde das Lied europaweit veröffentlicht. In Großbritannien, Schweden und Norwegen erreichte es ebenfalls Platz eins, in Finnland, Dänemark und Frankreich Platz drei. Außerdem wurde es am Jahresende für einen Grammy Award in der Kategorie Beste Remix-Aufnahme nominiert.
Anfang 2014 stellte Schulz einen weiteren Remix auf seiner SoundCloud-Seite ein, der ebenfalls schnell hohe Aufrufzahlen erreichte. Er hatte sich den Song Prayer in C des französischen Folkpopduos Lilly Wood & the Prick vorgenommen, der zuvor nur als Albumtrack vorhanden war. Im Juni 2014 erschien der Remix von Schulz als Single in den deutschsprachigen Ländern und erreichte dort sofort Platz 1 der Charts. Nach drei Wochen hatte es in Deutschland Gold-Status. Zudem wurde der Remix nach Auswertungen der GfK zum „Sommerhit 2014“ gekürt.
Am 6. September 2014 veröffentlichte er einen Remix von Alligatoahs Lied Willst du, der sich in den Singlecharts der deutschsprachigen Länder platzieren konnte. Am 15. September 2014 erschien in Kooperation mit der britischen Sängerin Jasmine Thompson Schulz’ erste Eigenkomposition Sun Goes Down. Diese verkaufte sich eine halbe Million Mal und stieg unter anderem in die Top-3 in allen deutschsprachigen Ländern. Am 19. September 2014 veröffentlichte er das Debütalbum Prayer, das neben den nationalen Top-10 auch internationalen Erfolg verbuchen konnte. Neben Neuproduktionen sind auch Titel von anderen Musikern enthalten.
Im April 2015 erschien die Single Headlights mit der kalifornischen Singer-Songwriterin Ilsey. Am 25. September 2015 wurde Robin Schulz’ zweites Studioalbum Sugar veröffentlicht. Die gleichnamige Single, auf der der kanadische Singer-Songwriter Francesco Yates zu hören ist, wurde am 17. Juli 2015 veröffentlicht. Es handelt sich dabei um die Coverversion eines Liedes des US-amerikanischen Rappers Baby Bash. Der Track bildete in Deutschland, Österreich und der Schweiz die Spitze der offiziellen Single-Charts. Zudem erreichte er ein drittes Mal eine Platzierung in den USA. Über zwei Millionen Verkäufe zählt das Lied.
Am 18. September 2015 erschien mit Yellow die dritte Vorab-Singleauskopplung (Promo-Single) aus seinem zweiten Studioalbum Sugar. Der Song erschien in Kollaboration mit dem Produzenten-Duo Disciples. Diese erreichte in Deutschland und der Schweiz eine Single-Chartplatzierung. Eine Woche später erfolgte auch das Release des Albums. Sugar konnte in den deutschsprachigen Ländern den Erfolg von Prayer übertreffen, in der Schweiz erreichte das Album Platz 1. Auch in den Vereinigte Staaten erreichte die Single die offiziellen Albumcharts. Bei dieser Singleauskopplung arbeitet Schulz erstmals mit dem deutschen Produzententeam Junkx als Autor und Produzenten zusammen, unter deren Mithilfe fortan alle Veröffentlichungen von Schulz entstehen. Im Vorfeld war das Produzenten-Trio bereits für Mastering- und Programmierungsarbeiten wie unter anderem bei Sun Goes Down und Headlights für Schulz tätig.
Am 27. November 2015 erschien mit Show Me Love die vierte Singleauskopplung aus dem Album. Dieses wurde vom deutschen Pop-Sänger Richard Judge gesungen. In Deutschland und Österreich konnte der Song in die Top-10 vorrücken. In der Schweiz konnte sich Show Me Love auf Platz 12 platzieren. In allen drei Ländern wurden sie mit einer goldenen Schallplatte ausgezeichnet.
Mit Heatwave erschien am 13. Mai 2016 die letzte Single-Auskopplung aus Sugar. Das Lied entstand in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Sänger Akon. Die Studiosession erfolgte parallel zu denen zu Akon und DJ Antoines Holiday. Während anfangs Erfolg ausblieb, rückte es später bis in die obere Charthälfte von Deutschland und Österreich vor. In Deutschland wurde es zudem für 200 Tausend verkaufte Einheiten ausgezeichnet.
Shed a Light wurde am 25. November 2016 veröffentlicht. Diese Single produzierte er in Zusammenarbeit mit dem französischen DJ und Produzenten David Guetta und dem US-amerikanischen EDM-Trio Cheat Codes. Die Mischung aus Dance-Pop und Deep-House erreichte im Gegensatz zum Vorgänger wieder in Großbritannien die Single-Charts und rückte wieder in die Top-10 einer Reihe europäischer Länder, landete jedoch nur im Mittelfeld der französischen Charts. Im Frühjahr des Folgejahres in Italien mit einer Platin-Schallplatte ausgezeichnet. Auch im Vereinigten Königreich wurde es für 200 Tausend verkaufte Einheiten ausgezeichnet. Nach einem Lyric-Video erschien Anfang Januar 2017 das dazugehörige, für seine Kreativität gelobte Musikvideo.
Am 24. Februar 2017 feierte ein Dokumentarfilm mit dem Titel Robin Schulz – The Movie über Schulz' Leben und Wirken als Discjockey in Hamburg Premiere. Einen Monat später trat er beim Ultra Music Festival auf. Dort premierte er unter anderem eine zweite Kollaboration mit Jasmine Thompson sowie das Lied OK, die in Zusammenarbeit mit James Blunt entstand. Am 19. Mai 2017 erschien OK als Single. Die Single erreichte unter anderem Platz zwei der deutschen und Schweizer Single-Charts. Das Lied ist die zweite Single-Auskopplung aus Robin Schulz’ dritten Studioalbum Uncovered. Mit I Believe I’m Fine folgte die dritte Singleauskopplung am 8. September 2017. Drei Wochen später folgte letztlich die Veröffentlichung von Uncovered. Ende des Jahres erschien mit Unforgettable die vierte Singleauskopplung aus dem Album.