'''Russell Metty''' (* 20. September 1906 in Los Angeles, Kalifornien; † 28. April 1978 Canoga Park, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Kameramann.
Seine Karriere im Filmgeschäft begann er im Jahr 1925 als Assistent für das Standard Film Laboratory. Vier Jahre später wurde er von der Filmproduktionsfirma RKO Pictures angeworben und begann dort in den frühen 1930er Jahren zunächst als second camera operator zu arbeiten, ab 1932 war er dann als camera operator tätig. 1934 drehte er ''West of the Pecos'', seinen ersten Film als alleinständiger Kameramann. Von nun an war Russell Metty bis zu seinem Lebensende stets viel im Filmgeschäft beschäftigt und an mehr als 150 Produktionen beteiligt. In jedem Lebensjahr seit 1934 war er bei mindestens zwei Produktionen dabei. Mit Orson Welles drehte er zwei Filme, 1946 ''Die Spur des Fremden'' und 12 Jahre später ''Im Zeichen des Bösen''. Mit dem Regisseur Douglas Sirk arbeitete er bei insgesamt zehn Filmen zusammen. Im letzten Jahrzehnt seiner Karriere war er vornehmlich für Fernsehproduktionen tätig, so fungierte er als Kameramann für 56 Episoden der Fernsehserie ''Die Waltons''. Er war auch an mehreren Folgen der Serie ''Columbo'' beteiligt.
Im Jahr 1961 wurde er für seine Arbeit an ''Spartacus'' mit dem Oscar ausgezeichnet. Ein Jahr später erhielt er für den Film ''Mandelaugen und Lotosblüten'' eine Oscar-Nominierung.