'''Saul Zaentz''' (* 28. Februar 1921 in Passaic, New Jersey) ist Produzent von Filmen wie ''Einer flog über das Kuckucksnest'' (1975), ''Amadeus'' (1984) und ''Der englische Patient'' (1996), für die er jeweils einen Oscar erhielt.
== Leben ==
Zaentz Familie entstammt dem russisch-polnischen Judentum. Mitte der 1950er Jahre trat er dem amerikanischen Plattenlabel Fantasy Records bei, das er 1967 von den ursprünglichen Gründern aufkaufte. 2004 wurde das Plattenlabel wieder verkauft. In dieser Zeit lieferte Zaentz sich einen jahrelangen Rechtsstreit mit John Fogerty, dem Songwriter der kommerziell erfolgreichsten Creedence Clearwater Revival, die bei Fantasy unter Vertrag war. Das Label besaß dank eines Knebelvertrags die Rechte an Fogertys Hits. Als Fogerty seine Band verließ und eine Solokarriere startete, verklagte ihn Zaentz wegen Selbstplagiaten. Fogerty rächte sich später mit eindeutig zweideutigen Songs wie „Mr. Creed“ und „Mr. Greed“ und „Zanz Can't Danz“, der nach weiteren Rechtstreitereien schließlich in „Vanz Can't Danz“ umbenannt wurde.
In den 1970er Jahren kaufte Zaentz dem US-amerikanischen Filmstudio United Artists die Verfilmungsrechte von J.R.R. Tolkiens Herr der Ringe-Bücher ab, sie werden unter dem Namen Tolkien Enterprises vermarktet. Er produzierte den Zeichentrickfilm ''Der Herr der Ringe'' (1978) und vergab die Lizenz für die drei Verfilmungen durch Peter Jackson. An der Produktion von Die Gefährten, Die zwei Türme und Die Rückkehr des Königs war Zaentz nicht direkt beteiligt, sondern partizipierte aufgrund des Lizenzvertrags an den weltweiten Einnahmen der Filmreihe und den Merchandisingprodukten.