Seals & Crofts sind ein Soft-Rock-Duo, das in den frühen 1970er-Jahren insbesondere durch ihren Hit Summer Breeze bekannt wurde.
Jim Seals (* 17. Oktober 1941) und Darrell „Dash“ Crofts (* 14. August 1940) machten schon Mitte der 1950er in Texas Musik in verschiedenen Formationen, bevor sie 1958 zu der Band The Champs gelangten, die gerade mit Tequila einen großen Hit hatten.
1966 lösten sich die Champs auf. Dash Crofts ging zurück nach Texas, Jimmy Seals gründete die Band The Dawnbreakers, die jedoch erfolglos blieb.
Anfang der 1970er Jahre kamen die beiden wieder als Duo zusammen und im Herbst 1972 hatten sie mit Summer Breeze ihre erste Hitnotierung. Es folgten etliche Hits bis 1978 im Stil von Crosby, Stills and Nash und America, vorgetragen mit zweistimmigem Gesang und meist spärlich instrumentiert. Seals spielte Gitarre, Saxophon und Violine, Crofts Gitarre und Mandoline. Bei ihrem Song Get Closer (1976) sang Carolyn Willis, die früher mit der Band Honey Cone erfolgreich war, die weibliche Stimme.
Danach verloren sie ihren Plattenvertrag bei Warner und zogen sich eine Zeitlang aus dem Musikgeschäft zurück. Beide wurden 1969 Bahai und widmeten sich nun dieser Religion, die fortan auch zum Gegenstand ihrer Songs wurde. Crofts lebte in Mexiko, Australien und Nashville, wo er später Country-Musik machte und damit einige Hit-Singles hatte. Jim Seals ging nach Costa Rica und lebt dort seit 1980 auf einer Kaffee-Farm.
Im Jahr 2003 kamen beide für ein Comeback zusammen und veröffentlichten das erste Album seit mehr als 20 Jahren. Eine ausgiebige Tournee durch die Vereinigten Staaten schloss sich 2004 und 2005 an.