Steve Hogarth (als Ronald Stephen Hoggarth * 14. Mai 1959 in Kendal, ) ist ein britischer Sänger und Keyboarder. Seit 1989 ist er Leadsänger von Marillion.
Steve Hogarth (Spitzname „h“) war ab 1981 als Keyboarder und gelegentlich als Sänger bei „The Europeans“ aktiv. 1984 verließen er und sein Bandkollege, der Gitarrist Colin Woore, die Band, um unter dem Namen „How we live“ ein Album aufzunehmen (Dry Land - 1987), das erfolglos blieb. Hogarth wirkte als Sessionmusiker an Toni Childs' Debüt „Union“ (1988) mit.
1989 löste er Fish als Sänger und Frontmann von Marillion ab. Nach den ersten beiden Alben mit Hogarth, „Seasons End“ (1989) und „Holidays in Eden“ (1991), erschien 1994 das Album „Brave“, zu welchem auch ein musikalischer Realfilm existiert, der die Geschichte eines auf einer Brücke stehenden, offensichtlich suizidgefährdeten jungen Mädchens in düsteren Bildern darzustellen versucht.
1997 nahm h sein erstes Solo-Album (Ice Cream Genius) auf und ging von 2000 bis 2003 mit den Stücken dieses Albums sowie Coverversionen seiner Lieblings-Rock-Songs unter dem Namen „h-Band“ auf Tournee.
Von Beginn des Jahres 2006 an war h als Solo-Künstler auf seiner „h-natural“-Tour unterwegs. Diese nur für Mitglieder der Marillion-Fan-Clubs vorgesehene Konzerte bestritt er solo, nur mit Klavier und Gesang. Auch in den darauffolgenden Jahren gab Hogarth Solo-Konzerte.
Seit einigen Jahren spielt Hogarth mit Peter Trewavas und Steven Rothery von Marillion unter dem Namen Los Trios Marillos vereinzelte Akustik-Konzerte in kleinem Rahmen, auf denen im Wesentlichen Marillion-Songs gespielt werden.
2012 und 2013 erschienen zwei Kollaborationen mit dem Keyboarder Richard Barbieri (ex Japan; Porcupine Tree). 2017 erschien das Album "Colours Not Found in Nature", eine Zusammenarbeit mit der Schwedischen Progressive-Rock-Band Isildurs Bane.