Sven-Bertil Gunnar Evert Taube (Aussprache: [svɛnˌbæʈil ˈtoːb], * 24. November 1934 in Stockholm) ist ein schwedischer Sänger und Schauspieler.
Sven-Bertil Taube ist der Sohn des bekannten schwedischen Dichters und Sängers Evert Taube. Er besuchte die Schule zunächst in Stockholm, wechselte dann aber auf eine Schule in den USA, wo er 1954 die Schule auch abschloss. Von 1959 bis 1964 machte Sven-Bertil Taube in Stockholm eine Ausbildung als Schauspieler, zudem nahm er in Spanien Unterricht im Gitarre-Spielen.
Bereits 1954, noch in den USA, nahm Sven-Bertil Taube seine erste Schallplatte auf, und zwar Lieder seines Vaters Evert Taube. In Schweden spielte Sven-Bertil Taube ab 1959 viele Schallplatten vor allem mit schwedischen Liedern ein, wobei er – für die damalige Zeit revolutionär – sich von einem Kammerorchester begleiten ließ. Viele dieser Aufnahmen, darunter Lieder von Carl Michael Bellman, Nils Ferlin, Erik Axel Karlfeldt und nicht zuletzt Evert Taube, gelten heute als Klassiker. Die Wirkung dieser Aufnahmen beruht nicht zuletzt auf den raffinierten Orchesterarrangements von Ulf Björlin, Sven-Bertil Taubes Jugendfreund.
Sven-Bertil Taube lebt seit langem in London und trat seit den 1970er Jahren oft in englischen und amerikanischen Filmen, Theaterstücken, Musicals und Fernsehserien auf. Seit den 1990er Jahren spielt Sven-Bertil Taube auch verstärkt in schwedischen Filmen mit, so in Bille Augusts Verfilmung von Selma Lagerlöfs Roman Jerusalem aus dem Jahr 1996. Zuletzt spielte er in der schwedischen Verfilmung von Stieg Larssons Roman Verblendung (Män som hatar kvinnor) den Großindustriellen Henrik Vanger.