Sweetbox ist ein deutsch-amerikanisches Pop-Projekt der deutschen Produzenten Heiko Schmidt und Roberto „Geo“ Rosan.
Mit Kimberly Kearney als Sängerin und der Single Booyah, Here We Go gelang das Debüt im Sommer 1995. Bereits 1996 kam Dacia Bridges mit der Single Shakalaka als neue Sängerin hinzu.
Im Jahr 1997 traf Rosan die Maryland-Rapperin und Sängerin Tina Harris, die neue Frontsängerin von Sweetbox wurde. Mit ihrem Eintritt in das Projekt wandelte sich die Musik von Euro-House zu Hip-Hop-Beats mit Rap-Versen. Die Single, I’ll Die for You, wurde von Harris 1997 veröffentlicht und hatte hauptsächlich in Europa Erfolg. Doch der Nachfolger Everything’s Gonna Be Alright wurde noch im gleichen Jahr ein internationaler Erfolg für das Projekt. Die Verbindung eines Hip-Hop-Beats mit dem klassischen Musikstück Air aus der Ouverture D-Dur BWV 1068 von Johann Sebastian Bach und einem sanft gesungenen Begleittext wurde ein Welthit.
Die 1998 veröffentlichte Single Don’t Go Away war eine sehr ruhige Interpretation des Adagio g-Moll (Giazotto), das auf den venezianischen Musiker Tomaso Albinoni zurückgeht, und wurde auch als Einleitungsstück für das Album Everything’s Gonna Be Alright verwendet. Im Dezember des Jahres war Sweetbox neben 4 the Cause, 2 Ruff, 2-4 Family und Joe Thompson und Mike Dalien von Down Low Teil der Rap Allstars. Dieses Projekt veröffentlichte eine Coverversion des Wham!-Weihnachtshits Last Christmas und schaffte damit den Sprung in die Top 30 in Deutschland und der Schweiz.
Von 2000 bis 2007 war Jade Villalon die Sängerin der Band, bis sie das Projekt zusammen mit Geo Rosan verließ, um eine Solokarriere zu starten. Mit Jamie Pineda verpflichtete Heiko Schmidt 2007 bereits die fünfte Frontsängerin für das Projekt. Sweetbox verkaufte insgesamt über drei Millionen Alben und zwei Millionen Singles weltweit. Die Songs 1000 Words und Real Emotion wurden im Videospiel Final Fantasy X-2 eingesetzt.