NatashaTashSultana (* 18. Juni 1995 in Melbourne, Victoria, Australien) ist australisch-maltesischer Nationalität und Singer-Songwriter/in, Multiinstrumentalist/in, Beatboxing- und Looping-Künstler/in. Größere Bekanntheit erlangte Sultana im April 2016, als das Video des eigenen Songs „Jungle“ innerhalb weniger Tage mehr als eine Million Aufrufe erzielte. Große Resonanz erhielten weitere Aufnahmen von Livesessions im eigenen YouTube-Kanal, veröffentlicht als Live Bedroom Recordings. Sultana bezeichnet die eigene Musik als „nicht genre-basiert“. Der Sound bildet eine Mischung aus Electronic Indie, Folk, Jazz, Reggae, Rock und Soul.

Leben und Karriere

Kindheit und Jugend

Natasha Sultana wuchs in Melbourne auf. Im Alter von drei Jahren bekam Sultana vom Großvater eine erste Gitarre geschenkt und begann schon als Kind eine Leidenschaft für Musik zu zeigen.

Im Alter von 17 Jahren erlitt Sultana nach dem Konsum psilocybinhaltiger Pilze eine drogeninduzierte Psychose, gefolgt von neun Monaten in Therapie. Vor allem die Musik half Sultana, zu sich zurückzufinden. In dieser Zeit brachte Sultana sich auch das Looping bei. Weil die Mutter darauf bestand, zumindest ein eigenes Taschengeld zu verdienen, begann Sultana mit Solo-Straßenauftritten und professionalisierte das nach und nach.

Musikkarriere

Durch Straßenauftritte sowie zuhause aufgenommenen und in sozialen Medien veröffentlichten Livesessions und zahlreichen kleineren Auftritten in Clubs und Bars bildete sich seit 2013 eine immer größere Fanbase um Sultana. Im Juni 2016 wurde Sultana schließlich von Lemon Tree Music, einer Melbourner Managementagentur für aufstrebende lokale Musiker, unter Vertrag genommen. Die Agentur organisierte dann Sultanas erste Welttournee mit Konzerten in Australien, Neuseeland, Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden.

Sultanas Lied Jungle wurde 2017 in den Soundtrack der Fußballsimulation FIFA 18 aufgenommen.

Notion EP

Am 23. September 2016 gab Sultana über das eigene Plattenlabel Lonely Lands Records die erste EP mit dem Titel Notion heraus. Damit gewann Sultana im November 2016 den Preis „2016 Unearthed Artist J Award“ des australischen Radiosenders Triple J. Die Singles Jungle und Notion landeten beide in den Triple J Hottest 100, 2016. Anfang 2017 wurde die EP mithilfe des neuen Partners (Plattenlabel Mom + Pop Music) als Multi-Format veröffentlicht.

2017: „Murder to the Mind“, Notion World Tour und Homecoming Tour

Im Februar 2017 absolvierte Sultana eine ausverkaufte US-Tour. Am 21. April gab Sultana die Single Murder to the Mind heraus. Kurz darauf war Sultana wegen einer Kehlkopfentzündung gezwungen, zwei Konzerte der Festivalreihe Groovin The Moo 2017 abzusagen. In den darauffolgenden Monaten trat Sultana auf zahlreichen Festivals auf und absolvierte ausverkaufte Soloauftritte in Australien, Neuseeland und ganz Europa. Im Juli gab Sultana bekannt, nach dem Ende der Welttournee im November und Dezember Stadien- und Arenenkonzerte in Australien als Homecoming Tour zu spielen.

Musikstil und Rezeption

Tash Sultana beherrscht neben dem Paradeinstrument, der Gitarre, noch zehn weitere Instrumente, alle selbst beigebracht, darunter Bass, verschiedene Flöten, Klavier, Mandoline, Mundharmonika, Saxophon, Trompete sowie einige Perkussionsinstrumente. Inspiration schöpft Sultana – eigenen Angaben nach – aus der Musik von Jimi Hendrix, Erykah Badu, Bob Marley, Led Zeppelin, alt-J und Phil Collins.

Sultana wird von den Fans für eindrucksvolle Liveauftritte geschätzt. Als „One-Person-Band“ multitaskend mehrere Instrumente bedienend sowie dank der Bühnenpräsenz bleibt auch bei größeren Konzerten der Jamcharakter Sultanas Auftritte erhalten.

Persönliches

Tash Sultana engagiert sich als Botschafter/in der australischen Non-Profit-Organisation beyondblue. Ziel der Organisation ist das Herstellen von Sensibilität für psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen sowie die Unterstützung von Betroffenen.

Sultana lebt mit Freundin in Melbourne. 2018 erklärt Sultana die eigene Geschlechtsidentität als nichtbinär (nonbinary) und beansprucht das singulare Fürwort they.

Quelle: Wikipedia