The Bangles (englisch Die Armreife) sind eine US-amerikanische Popband, die 1981 in Los Angeles, Kalifornien, gegründet wurde. Ihre größten Hits waren Manic Monday (1985), Walk Like an Egyptian (1986) und Eternal Flame (1989).
Anfang 1981 gaben die Schwestern Vicki und Debbi Peterson eine Zeitungsannonce auf, um ein weiteres Mitglied für eine Band zu finden, worauf sich Susanna Hoffs meldete. Die drei favorisierten die Musik der 1960er Jahre, nannten ihre neu gegründete Gruppe „The Bangs“ und traten in Klubs im Großraum Los Angeles auf. Zudem nahmen sie eine Single mit Namen Getting Out of Hand auf und erlangten damit lokalen Bekanntheitsgrad.
1982 ergänzte Bassistin Annette Zilinskas die Gruppe. Gemeinsam veröffentlichten sie Mitte 1982 die 12″-Single Bangles. Zilinskas blieb ein Jahr in der Band und wurde durch Michael Steele ersetzt, die bis zum Jahr 1975 Mitglied bei The Runaways war.
1984 unterzeichneten The Bangles einen Vertrag bei dem Musiklabel Columbia Records und veröffentlichten im Mai desselben Jahres ihr Debütalbum All Over the Place. Die Singleauskopplungen Hero Takes a Fall und Going Down to Liverpool waren aus kommerzieller Sicht nicht erfolgreich.
Anfang 1986 veröffentlichte The Bangles mit Different Light ihr zweites Studioalbum, das zum kommerziellen nationalen und internationalen Durchbruch der Band führte. Aus dem Album wurden vier erfolgreiche Singles ausgekoppelt; Manic Monday (komponiert von Christopher, einem Pseudonym von Prince), If She Knew What She Wants, Walk Like an Egyptian und Walking Down Your Street.
Anfang 1988 erreichten The Bangles mit einer Coverversion des Simon-&-Garfunkel-Klassikers Hazy Shade of Winter Platz 2 der US-Charts. Tourneestress sowie künstlerische Differenzen führten aber zu Spannungen innerhalb der Band. Außerdem sorgte die Fixierung der Öffentlichkeit auf Susanna Hoffs für Unzufriedenheit bei den Mitgliedern der Band; obwohl jedes Bandmitglied Songs schrieb und zuweilen den Hauptgesang übernahm, stand Hoffs bei Fotoaufnahmen zumeist im Vordergrund. Dieses erweckte den Anschein, sie sei Bandleaderin von The Bangles.
Dennoch veröffentlichte die Band im Herbst 1988 ihr drittes Studioalbum mit Namen Everything. Die erste Single In Your Room wurde ein weiterer Top-5-Erfolg in den USA, aber die zweite Singleauskopplung Eternal Flame, die im Frühjahr 1989 herausgebracht wurde, entwickelte sich zur kommerziell erfolgreichsten Single von The Bangles. Doch nach der Welttournee trennte sich die Band, was Hoffs im Herbst 1989 auf einer Pressekonferenz offiziell bekannt gab.
In den folgenden Jahren hatten die Bandmitglieder immer wieder Kontakt miteinander und im Februar 1999 nahmen sie – nach zehn Jahren – gemeinsam wieder einen Song auf. Sie steuerten das Stück Get the Girl für den Soundtrack des Films Austin Powers – Spion in geheimer Missionarsstellung bei. Es folgte ein gemeinsamer Auftritt im Juni 1999 beim Beatles Tribute Concert in der Hollywood Bowl in Los Angeles und im September 2000 gingen The Bangles zum ersten Mal seit 1989 wieder auf Tournee.
Im März 2003 erschien schließlich das Comeback-Album Doll Revolution, das zusammen mit der Single-Auskopplung Something That You Said vor allem in Deutschland bekannt wurde, wo The Bangles diesen in der Fernsehshow Wetten, dass..? vorstellten.
Im April 2005 gab die Bassistin Michael Steele ihren Ausstieg bei The Bangles bekannt. Daraufhin gab die Band in der Gründungsbesetzung mit Susanna Hoffs, Vicky und Debbi Peterson weiterhin regelmäßig Live-Konzerte, hauptsächlich aber in den USA. Im August 2007 erschien die erste Live-DVD mit dem Titel Return to Bangleonia – Live in Concert. Die DVD enthält ein Konzert aus dem Jahr 2000, das The Bangles im House of Blues in Los Angeles gab.
Am 27. September 2011 erschien das fünfte Studioalbum mit Namen Sweetheart of the Sun. Am 27. November 2014 erschien das Album Ladies and Gentlemen… The Bangles!, eine Zusammenstellung von frühen Veröffentlichungen, Demo- und Liveaufnahmen der Band. Das Album wurde ausschließlich als Downloadversion veröffentlicht.
Goldene Schallplatte
|
Platin-Schallplatte
2× Platin-Schallplatte
|
Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.