The Waterboys sind eine britische Folk-Rock-Band, die auf schottisch-irische Musik zurückgreift. Sie veröffentlichte 1985 mit The Whole of the Moon ihren nach UK-Chartplatzierungen erfolgreichsten Titel.

Formation

Die Band wurde 1981 von Mike Scott und dem Saxophonisten Anthony Thistlethwaite gegründet. Scott war ein Fanzine-Herausgeber aus Edinburgh. Er begann seine musikalische Laufbahn 1979 bei Another Pretty Face. 1981 zog er nach London und gründete die Band Funhouse Three, die im Herbst 1981 nach einer Textzeile von Lou Reed aus dem Lied The Kids in The Waterboys umbenannt wurde. In der Anfangsphase wechselten Bassist und Schlagzeuger häufig. 1983 erschien das erste Album, Waterboys, mit lyrischer, vom Irish Folk beeinflusster Rockmusik. Scotts klagender Gesang und raue Gitarren standen im Mittelpunkt. Die erste Single A Girl Called Johnny widmeten sie Patti Smith. Bei der zweiten LP A Pagan Place (1984) ersetzte das Ex-Stadium-Dogs-Mitglied Karl Wallinger Delhaye und der Schlagzeuger Kevin Wilkinson kam als Verstärkung.

Erfolge und Auftritte

Mit steigendem Bekanntheitsgrad hatte die Band Auftritte als Vorgruppe bei Tourneen mit U2 und den Pretenders. Bei der Produktion der LP This Is the Sea (1985) wurde der Bassist Matthew Seligman integriert. Es war ihr bis dahin erfolgreichstes Album, das es unter die Top 40 der britischen Albumcharts schaffte. Viel Aufmerksamkeit erfuhren die Waterboys auch durch Live-Auftritte beim Glastonbury Festival. Nach internen Problemen bildete Wallinger 1986 mit World Party seine eigene Gruppe, während Seligman zu Thomas Dolby abwanderte. Die Besetzung änderte sich nun ständig. 1988 verarbeitete Scott seine Drogenprobleme mit dem Album Fisherman’s Blues. 1990 wurde das erfolgreichste Jahr der Waterboys: Room to Roam erschien und erreichte Platz 5 in den britischen Charts. Danach begannen Zerfallserscheinungen, denn Scott zog nach New York um, Thistlethwaite verließ die Band. 1993 erschien das Album Dream Harder mit Scott als alleinigem Bandmitglied und Session-Musikern wie Chris Bruce, Scott Thunes und Carla Azar. Scott debütierte 1995 als Solist und kam bis 1998 zu einigen Charterfolgen. Im Jahr 2000 wurde die Band nach jahrelanger Pause neu belebt.

2015 veröffentlichten die Waterboys das Album Modern Blues, das sie auch in Deutschland live präsentierten.

Quelle: Wikipedia