Der Thomanerchor ist ein weltweit bekannter Knabenchor aus Leipzig mit einer mehr als 800-jährigen Chortradition. Er wurde im Jahr 1212 zusammen mit der Thomasschule gegründet und zählt nach dem Aachener Domchor, den Regensburger Domspatzen und dem Stadtsingechor zu Halle zu den vier ältesten Knabenchören Deutschlands und Europas. Er gehörte damals zum Augustiner-Chorherrenstift des Klosters St. Thomas in Leipzig. Als Stiftskirche wurde dem Stift 1213 die spätere Thomaskirche übergeben. Die Bekanntheit des Thomanerchors als einer der ältesten Chöre überhaupt beruht auch auf dem Thomaskantorat, das durch viele bekannte Musiker und Komponisten ausgefüllt wurde, darunter ab dem Jahr 1723 Johann Sebastian Bach. Der Chor besteht aus 93 Jungen im Alter von 9 bis 18 Jahren. Die Thomaner wohnen im Internat, dem Thomasalumnat, und besuchen die bereits genannte Thomasschule, ein Gymnasium mit sprachlichem Profil und vertiefter musischer Ausbildung.

Thomanerchor
Sitz: Leipzig / Deutschland
Träger: Stadt Leipzig
Gründung: 1212
Gattung: Knabenchor
Leitung: Gotthold Schwarz
Stimmen: 89 (SATB)
Website: www.thomanerchor.de

Geschichte

Von der Gründung bis zur Reformation

Das Kloster St. Thomas wurde im Jahr 1212 von Dietrich dem Bedrängten gegründet. Eine am 20. März 1212 von Kaiser Otto IV. auf dem Frankfurter Reichstag besiegelte Urkunde bestätigt die Gründung. Seither gilt dieses Datum als Tag der Gründung des Chores. Zum Stift gehörte eine Klosterschule, die geistlichen Nachwuchs heranbilden sollte. Die aufgenommenen Knaben wohnten im Stift und hatten als „Gegenleistung“ den liturgischen Gesang und andere gottesdienstliche Aufgaben zu verrichten. Weiterhin mussten sie Einkünfte aus den Kurrendeumgängen zu ihrer Versorgung einbringen. Bis zur Reformation war die Anzahl der Chorschüler auf 24 begrenzt. Ab 1254 ist auch eine scola exterior belegt, die gegen ein Schulgeld den Kindern wohlhabender Leipziger Bürger zugänglich war. Daher gilt die Thomasschule als Deutschlands älteste öffentliche Schule.

Über den damaligen Schulalltag ist nur wenig bekannt. Einem Lateinlehrbuch, der Paedologia, das für die Thomasschule geschrieben worden ist, ist zu entnehmen, dass es den pauperes, den armen Chorschülern, nicht allzu gut ergangen sein kann. Neben dem Kirchendienst und dem Kurrendesingen waren sie gezwungen, für ihren Unterhalt bei verschiedenen Anlässen in den Häusern reicher Bürger zu singen oder hauswirtschaftliche Dienste zu verrichten.

Bedeutendstes Zeugnis für das musikalische Schaffen der Chorknaben vor der Reformation stellt wohl das Sankt-Thomas-Graduale (um 1300) dar. Dabei handelt es sich um einen Kodex mittelalterlicher Choralhandschriften, der eine Zusammenstellung von 88 Sequenzen, sowie sämtliche Gesänge für die Hochämter beinhaltet. Die Handschrift, die vermutlich im Thomaskloster entstand, war nachweislich mindestens zweihundert Jahre in Gebrauch. Mit einem neuen Einband kam 1533 auch ein Kompendium der Musiklehre dazu. Es gibt Aufschluss darüber, welche Anforderungen an die Chorschüler gestellt wurden. Ab der Mitte des 14. Jahrhunderts ist durch Stiftungsurkunden für Messen und Altäre, die explizit die Mitwirkung von Chorschülern verlangen, bezeugt, dass die Thomaner nicht nur in St. Thomas sangen, sondern auch Dienste in der Nikolaikirche versahen. Neben dem Singen des gregorianischen Chorals im Alltag, sowie zu festlichen Prozessionen und kirchlichen Amtshandlungen, kam auch der Figuralmusik wachsende Bedeutung zu. Seit 1479 unterhielt der Rat der Stadt ein Ensemble aus Stadtpfeifern, die bei Festgottesdiensten gemeinsam mit den Thomanern musizierten.

Nach dem Tod Herzog Georgs übernahm sein Bruder Heinrich die Regierungsgeschäfte und veranlasste 1539 die Einführung der Reformation im Herzogtum. Aus diesem Anlass predigte Martin Luther am Pfingstsonntag von der Kanzel der Thomaskirche. Mit der Verbreitung der neuen Lehre begann die Säkularisation der Klöster. Sämtliche Besitztümer des Thomasstifts gingen an die Stadt über und die Chorherren, die noch nicht aus der Stadt geflohen waren, wurden vom Rat mit einer Rente abgefunden und verließen das Kloster 1543. In diesem Jahr begann der Rückbau der Stiftsgebäude. Mit der Säkularisation ging auch die Schule sowie das Alumnat in die Verwaltung durch den Rat der Stadt über. Damit ist der Thomanerchor die älteste kulturelle Einrichtung der Stadt Leipzig.

Kantorat

Die erste große Künstlerpersönlichkeit, die in Zusammenhang mit dem Kloster genannt wird, ist der Minnesänger Heinrich von Morungen. Er verbrachte seine letzten Lebensjahre im Thomasstift und wurde nach seinem Tod 1222 in der Thomaskirche beigesetzt. Ob er die Funktion des Cantors übernahm ist jedoch nicht bekannt.

Der Begriff Cantor bezeichnete zunächst nur den Vorsänger, der den gregorianischen Gesang anzustimmen und zu leiten hatte. Ebenso wurde von ihm die Unterrichtung der Schüler erwartet. Ob die frühen Kantoren, die aus der Riege der Chorherren gestellt worden sind, auch die Figuralmusik leiteten, ist nicht bekannt. Wahrscheinlich ist, dass sie diese Aufgabe an succentores (Unterkantoren) abgaben.

Georg Rhau, obwohl nur zwei Jahre Thomaskantor (von 1519 bis 1520), hinterließ deutliche Spuren in Leipzig. Das mag mit dem Umstand zu tun haben, dass in seine Amtszeit das Streitgespräch zwischen den Theologen Martin Luther, Andreas Bodenstein (Karlstadt) und Johannes Eck, die Leipziger Disputation, fiel. Unter seiner Leitung eröffneten die Thomaner am 27. Juni 1519 mit einem Gottesdienst in der Thomaskirche das Treffen der großen Theologen. Dabei kam die zwölfstimmige Missa de sancto spiritu zur Aufführung, die vermutlich aus Rhaus Feder stammt. Die Disputation wurde in der Pleißenburg abgehalten, nachdem der Chor dort die Motette Veni, sancte spiritus sang. Zur Abschlussfeier der Gespräche am 15. Juli ließ Rhau die Knaben (unter Mitwirkung der Stadtpfeifer) ein Te Deum laudamus singen. Keines der Werke ist erhalten.

Von der Reformation bis zur Zeit Bachs

Nach der Reformation veränderte sich das Tätigkeitsfeld für die Chorschüler nicht. Ebenso wie zuvor sangen sie bei ordentlichen Gottesdiensten sowie bei Kasualien (Trauungen, Taufen und Begräbnissen). Das Repertoire ist durch Eigenkompositionen der Thomaskantoren sowie durch Abschriften und Ankäufe von Notendrucken gewachsen und verhältnismäßig gut dokumentiert. Ulrich Lange (Thomaskantor von 1540 bis 1549) beispielsweise kaufte Sammelbände der Werke von Josquin Desprez, Jacob Obrecht, Heinrich Isaac und Adrian Willaert u. a. Seine Nachfolger ergänzten die Bestände durch Werke von Orlando di Lasso. Bemerkenswert ist eine Sammelhandschrift, die zwischen 1553 und 1560 entstand. Sie enthält zahlreiche Messen, Motetten und Hymnen von verschiedenen Komponisten, die meist nicht benannt sind. Musikwissenschaftler identifizierten einige der Werke als Schöpfungen von Musikern wie Ludwig Senfl, Josquin des Prez, Johann Walter, Heinrich Isaac, Thomas Stoltzer u. a.

Durch Teile eines einstürzenden Turmes der Stadtbefestigung wurde die Thomasschule 1546 beschädigt. 1553 brach man das alte Gebäude ab und errichtete ein neues. Dies geschah unter großer Mithilfe der Leipziger Bürgerschaft, die sich durch Spenden oder Arbeitskraft einbrachten. In diesem neuen Gebäude hatten neben den Unterrichtsräumen auch die Stuben der Alumnen, sowie die Wohnung für Rektor und Kantor Platz.

Der Thomanerchor zur Zeit Bachs

Der Thomanerchor bestand zu Lebzeiten Johann Sebastian Bachs aus rund 55 Schülern, die auf vier Chöre verteilt gemeinsam mit den Stadtpfeifern und einigen Kunstgeigern die Kirchenmusik in der Nikolaikirche, Thomaskirche, Neuen Kirche sowie der Petri- und Johanniskirche versehen mussten. Neben den Gesangspartien wirkten die Schüler auch als Streicher mit. Nach neueren Forschungsergebnissen von Joshua Rifkin und Andrew Parrott waren die Chorstimmen bei konzertierenden Werken in der Regel ein- bis zweifach besetzt. Bachs eigene Werke wurden vornehmlich von der ersten Kantorei ausgeführt. Das Repertoire der anderen Kantoreien, welche unter der Leitung von Präfekten standen, bestand aus leichteren Kantaten und Motetten anderer Komponisten. Die vierte Chorgruppe beschränkte sich auf einfache Liedsätze. An den Wochentagen wurden die Schüler in je 6 Wochenkantoreien zu 8 Sängern eingeteilt, welche zu den Frühgottesdiensten wechselweise in der Thomas- und Nikolaikirche sangen. Geleitet wurden diese Kantoreien durch Chorpräfekten vom Cembalo aus. Zur Unterstützung des Basses wurde ein Kontrabass hinzugezogen. Auf dem Programm standen in der Regel Motetten aus dem Florilegium Portense von Erhard Bodenschatz. Dieses bestand aus vorwiegend achtstimmigen lateinischen Motetten und war in neun Stimmbüchern (mit Generalbassstimme) herausgegeben.

Entwicklung bis 1920

Nach dem Tod Bachs, des berühmtesten Thomaskantors, folgten im Kantorat bedeutende Persönlichkeiten wie Johann Friedrich Doles, Johann Adam Hiller und Moritz Hauptmann. Gegen Ende des 19. Jh. wurde die Thomasschule neben der Thomaskirche abgerissen, und der Thomanerchor zog in die Hillerstraße im heutigen Leipziger Bachviertel um.

Geschichte ab 1920

Seit den 1920er Jahren unternahm der Thomanerchor erfolgreiche Reisen ins Ausland, die teilweise auch von dem damaligen Thomaskantor Karl Straube initiiert wurden, anfänglich jedoch nur durch Europa führten.

Zeit des Nationalsozialismus

1937 wurde der Thomanerchor in die Hitlerjugend eingegliedert. Es gelang Straube und seinem Nachfolger Günther Ramin jedoch, nationalsozialistisches Gedankengut so weit wie möglich vom Chor fernzuhalten, und zwar gerade auch aus dem Repertoire des Chores, indem sich vor allem Ramin schon früh nach seinem Amtsantritt 1939 auf das geistliche Programm des Chors spezialisierte. Der 1941 unternommene Versuch, den Thomanerchor im Musischen Gymnasium Leipzig aufgehen zu lassen, scheiterte aus unterschiedlichen Gründen. Gegen Ende des Krieges versuchte Ramin, die zwangsweise Einziehung zur Wehrmacht für die Thomaner so lange wie möglich hinauszuzögern, mit der Begründung, sonst bliebe die Singfähigkeit nicht erhalten. Weiterhin zählt zu den Leistungen dieser beiden Kantoren die starke Neuaufbereitung der Bachpflege, die durch Straube begonnen und von Ramin weitergeführt wurde.

Exil 1943–1945 in der Fürstenschule Grimma

Bei den Bombenangriffen der Alliierten auf Leipzig am 4. Dezember 1943 wurde auch das Alumnat des Thomanerchores in der Hillerstraße stark beschädigt, ein Bombentreffer machte das Bewohnen unmöglich. Bereits am folgenden Tag – am Sonntag, dem 5. Dezember 1943 – kamen Kantor Günther Ramin und sein Chor in Grimma unter: Ausweichquartier wurde das Alumnat der Fürstenschule zu Grimma – letztlich für 18 Monate. Aus Grimma reisten die Thomaner – unter ihnen auch Reiner Süß, der davon in seiner Autobiographie erzählt – regelmäßig nach Leipzig zu ihren Motetten-Aufführungen und zu zahlreichen Auftritten vielerorts in Deutschland.

Am 18. Dezember 1993 sangen die Thomaner erneut in der Frauenkirche Grimma – sie erinnerten mit Bachs Weihnachtsoratorium an ihr Konzert in derselben Kirche mit demselben Musikwerk auf den Tag genau vor 50 Jahren und an jene anderthalb Jahre, als die Muldestadt den Thomanern Heimat war.

Geschichte seit 1945

In den Zeiten der DDR wurden einige bedeutende Schallplattenaufnahmen getätigt, herausragend v. a. die Aufnahmen der Bachschen Kantaten unter Hans-Joachim Rotzsch in den 1970er Jahren. Rotzsch trat 1991 zurück, nachdem seine IM-Tätigkeit für die Staatssicherheit bekannt geworden war. Von 1992 bis zum 1. Februar 2015 leitete Georg Christoph Biller den Chor, als 16. Thomaskantor nach Bach. Mit dem Forum Thomanum suchte er langfristig die Zukunft und Qualität des Chores zu sichern und gleichzeitig die Thomasschule Leipzig als international führende Schule mit Schwerpunkt Musik zu etablieren. Gotthold Schwarz, der schon mehrfach den Thomanerchor zeitweise leitete und sich nicht für das Thomaskantorat beworben hatte, wurde am 23. Mai 2016 nach der Beendigung des Auswahlverfahrens durch die Findungskommission dem Leipziger Stadtrat als 17. Thomaskantor nach Bach vorgeschlagen und am 20. August 2016 in das Amt eingeführt. Im September 2019 wurde entschieden, erstmals ein Mädchen zum Vorsingen einzuladen.

Beschreibung

Traditionell stehen im Zentrum der Arbeit des Chores die Vokalwerke von Johann Sebastian Bach. Das Repertoire berührt jedoch die geistliche und weltliche Literatur praktisch aller Epochen von der Renaissance bis zur Moderne.

Derzeit entsteht als Begegnungsstätte im Leipziger Bachviertel das Forum Thomanum. Mit inbegriffen in das Forum sind die Lutherkirche, Thomasschule, Internat, Grundschule, Jugendherberge, Kindergarten, Verwaltungsgebäude, Probengebäude und eine unterirdische Turnhalle. Entsprechend der Konzeption zum Forum Thomanum soll es neben den Bauvorhaben auch wesentliche Veränderungen im Erziehungssystem geben.

Der Thomanerchor ist neben seiner regen Konzerttätigkeit in ganz Deutschland (mindestens zwei große Deutschlandreisen im Jahr) und seinen Auslandsreisen noch dreimal in der Woche in der Thomaskirche verpflichtet. Immer freitags 18 Uhr und samstags 15 Uhr musiziert der Thomanerchor in den Motetten in der Thomaskirche. Sonntags singt er um 9:30 Uhr im Gottesdienst. Zu den Hochfesten der evangelischen Kirche singt der Thomanerchor auch.

Historische Aufführungspraxis

Am 21. März 2013 musizierte ein Auswahlchor der Thomaner unter Berücksichtigung der historischen Aufführungspraxis. Die Besetzung bestand aus drei- bis vierfach besetzten Stimmen, die im Gegensatz zur üblichen Aufstellung des Chores vor dem Orchester am Geländer standen. Zudem sangen die Sänger aus digitalen Reproduktionen der originalen Handschriften.

Leben und Erziehung

Die 93 Mitglieder des Thomanerchores wohnen im Alumnat in der Leipziger Hillerstraße. Sie sind nicht klassenweise untergebracht, sondern gemischt in den so genannten Stuben. Eine solche Stube stellt nicht nur eine Räumlichkeit, sondern vielmehr eine administrative Einheit mit geschlossener Hierarchie und klarer Aufgabenverteilung dar. Dabei leben immer ein oder mehrere Ältere, die Stubenältesten, mit mehreren Jüngeren zusammen in einem Raum. Zu diesem Älteren wird ein hierarchisch und erzieherisch angelegtes Vertrauensverhältnis angestrebt. Die Erziehung im Thomanerchor erfolgt somit vorrangig durch die älteren Mitglieder und weniger durch die dortigen Erzieher (Diensthabende Inspektoren). So ist es möglich, dass über 90 Jugendliche unter einem Dach wohnen und nur von jeweils einem der insgesamt fünf Erzieher beaufsichtigt werden. Die Stuben werden jährlich neu verteilt, um die altersmäßige Struktur der Stuben zu erhalten, aber auch sozial Einfluss nehmen zu können.

In den Stuben selbst befinden sich nur die Köten (ein abschließbarer Schrank) und ein Tisch für jeden. Daneben gibt es in den Stuben noch andere Möbelstücke und Ausrüstungsstücke, so z. B. Ranzenschränke, Bücher- und Zeitungsregale, Radios, Pflanzen und Stühle. Fernseher oder Computer gibt es jedoch nicht in den einzelnen Stuben. Eine Stube besteht aus mindestens 4 Zimmern und einem Waschraum mit zwei Duschen. Außerdem befinden sich in jedem Zimmer zwei bis drei Betten.

Das Alumnat ist weiterhin mit einer Turnhalle, einem Probensaal und einem Speisesaal ausgestattet. Zudem gibt es eine Nähstube für die Konzertanzüge, ein Archiv, einen „Mitarbeitertrakt“, Proberäume, einen Bandraum, ein Modelleisenbahnzimmer, einen Fitnessraum, einen Aufenthaltsraum für die Obernschaftler, ein Zimmer für die „Schülerzeitung“ des Thomanerchors (das Kastenjournal), eine Sauna, drei Bibliotheken, ein Computerraum inklusive Internetzugang, eine Krankenstube mit isolierten Betten, einen Fernsehraum und im Erdgeschoss Toiletten für Besucher.

Auszeichnungen

  • 2014: Aufnahme in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes
  • 2014: Preis der Europäischen Kirchenmusik
  • 2012: ECHO Klassik (Sonderpreis)
  • 2012: Leibniz-Ring-Hannover
  • 2012: Internationaler Mendelssohn-Preis zu Leipzig
  • 2011: Royal Academy of Music / Kohn Foundation Bach Prize
  • 2002: Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein
  • 2002: ECHO Klassik
  • 2001: Europäischer Kulturpreis Pro Europa / Europäischer Chorpreis
  • 1999: Bild-Osgar
  • 1994: Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung
  • 1990: Zugname Thomaner bei einem Städteexpress-Zugpaar der Deutschen Reichsbahn
  • 1987: Vaterländischer Verdienstorden in Gold
  • 1985: Osaka-Musikpreis
  • 1976: Erich-Weinert-Medaille
  • 1974: Kunstpreis der Stadt Leipzig
  • 1954: Vaterländischer Verdienstorden in Silber

Kantoren

Übersicht unter Thomaskantor

Bekannte ehemalige Thomaner

   (Sortierung nach Geburtsdatum)

  • Martin Rinckart (1586–1649), Dichter, Theologe und Kirchenmusiker
  • Carl Philipp Emanuel Bach (1714–1788), Komponist aus der Familie Bach
  • Carl Gottlieb Reißiger (1798–1859), Dresdner Hofkapellmeister, Komponist
  • Georg Fritz Weiß (1822–1893), Opernsänger, Schauspieler, Übersetzer
  • Wolfgang Rosenthal (1882–1971), Kieferchirurg
  • Günther Ramin (1898–1956), Thomaskantor, Organist, Komponist
  • Erich Ebermayer (1900–1970), Schriftsteller
  • Erhard Mauersberger (1903–1982), Thomaskantor
  • Erich Schmidt (1910–2005), Meißener Domkantor
  • Hermann Mau (1913–1952), Historiker
  • Hans-Olaf Hudemann (1915–1984), Sänger (Bass) und Musikwissenschaftler
  • Carlernst Ortwein (1916–1986), Musiker, Komponist
  • Horst Karl Hessel (1916–2006), Komponist, Organist und Chorleiter
  • Hans Otto (1922–1996), Organist, Cembalist und Kantor
  • Reinhard Goerdeler (1922–1996), Rechtsanwalt und Wirtschaftsprüfer
  • Christoph Hohlfeld (1922–2010), Musiktheoretiker und Komponist
  • Thomas Christian David (1925–2006), österreichischer Komponist und Dirigent
  • Carl Theodor Hütterott (* 1926), Schulmusiker, Komponist
  • Diethard Hellmann (1928–1999), Kirchenmusiker
  • Georg Jelden (1928–2004), Sänger (Tenor, Bariton)
  • Rolf Kruse, Mediziner
  • Hannes Kästner (1929–1993), Organist
  • Dietrich Knothe (1929–2000), Dirigent, Chorleiter
  • Christoph von Dohnányi (* 1929), Dirigent
  • Reiner Süß (1930–2015), Kammersänger (Bass)
  • Hanns-Martin Schneidt (1930–2018), Dirigent
  • Ernst Petzold (1930–2017), Theologe und Pfarrer
  • Siegfried Pank (* 1936), Cellist, Gambist
  • Andreas Roland Grüntzig (1939–1985), Kardiologe
  • Jürgen Golle (* 1942), Komponist
  • Klaus-Jürgen Teutschbein (* 1944), Kirchenmusiker, Chorleiter
  • Hans-Jürgen Beyer (* 1949), Schlagersänger
  • Martin Christian Vogel (* 1951), Theologe und Sänger
  • Christian Kunert (* 1952), Liedermacher, Musiker
  • Gotthold Schwarz (* 1952), Sänger (Bassbariton), Dirigent, Thomaskantor
  • Jörg-Peter Weigle (* 1953), Dirigent
  • Matthias Weichert (* 1955), Sänger
  • Detlef Pollack (* 1955), Soziologe
  • Martin Petzold (* 1955), Tenor, Kammersänger, Opernsänger
  • Georg Christoph Biller (* 1955), Thomaskantor 1992–2015
  • Stefan Altner (* 1956), Musiker, Musikwissenschaftler und -manager
  • Claudius Böhm (* 1960), Bibliothekar und Autor
  • Martin Krumbiegel (* 1963), Sänger (Tenor)
  • Albrecht Sack (* 1964), Sänger (Tenor)
  • Tobias Künzel (* 1964), Sänger, Popmusiker
  • Sebastian Krumbiegel (* 1966), Sänger, Popmusiker
  • David Timm (* 1969), Pianist, Organist, Chorleiter, Jazzmusiker
  • Christoph Genz (* 1971), Sänger (Tenor)
  • Stephan Genz (* 1973), Sänger (Bariton)
  • Ludwig Böhme (* 1979), Sänger (Bariton), Chordirigent, Mitglied des Calmus Ensembles

Ensembles ehemaliger Thomaner

  • Calmus Ensemble Leipzig
  • Die Prinzen
  • Ensemble Amarcord
  • Ensemble Nobiles
  • Ensemble Thios Omilos
  • Fimmadur
  • Ensemble Conversalis
  • voicemade ensemble
Quelle: Wikipedia