Tord Gustavsen (* 5. Oktober 1970 in Oslo) ist ein norwegischer Jazzpianist.

Leben und Karriere

1970 in Oslo geboren, gilt Gustavsen in der Jazzszene seines Heimatlandes als einer der aktivsten und einflussreichsten Musiker der vergangenen Jahre. Außerhalb Norwegens wurde er zunächst vor allem durch seine Arbeit mit Silje Nergaard einem breiteren Publikum bekannt.

Daneben spielt er seit den späten 1990ern mit dem Bassisten Harald Johnsen und dem Schlagzeuger Jarle Vespestad in dem nach ihm benannten Tord Gustavsen Trio. Das viel beachtete Debütalbum Changing Places wurde 2003 bei ECM herausgegeben. Zwei Jahre später folgte The Ground, das als erstes Instrumentaljazzalbum auf Platz eins der norwegischen Charts kletterte und auch in den USA in den Top 10 der Billboard Top Jazz Album landete. Im April 2007 erschien das Album Being There. Gustavsen zufolge markiert es den Abschluss einer Trilogie.

Seit 2008 arbeitet Gustavsen unter der Bezeichnung Tord Gustavsen Ensemble mit flexiblen Besetzungen als Duo, Trio oder Quartett. Zur Stammbesetzung zählen Tore Brunborg (Saxofon), Mats Eilertsen (Bass) und Jarle Vespestad (Schlagzeug). Je nach Arrangement wird sie durch Kristin Asbjørnsen (Gesang), Cecilie Jørstad (Lesungen) und Rune Arnesen (Schlagzeug) erweitert. Hervorgegangen ist das Ensemble aus einer Auftragsarbeit für das Vossajazz Festival 2008. Mit dem aus Gustavsen, Tore Brunborg, Jarle Vespestad und Mats Eilertsen bestehenden Tord Gustavsen Quartett entstand 2012 das Album The Well.

Quelle: Wikipedia