Ty Herndon (* 2. Mai 1962 in Butler, Alabama als Boyd Tyrone Herndon) ist ein US-amerikanischer Country-Sänger. Mit den Songs What Mattered Most (1995), Living in a Moment (1996) und It Must Be Love (1998) gelangen ihm drei Nummer-eins-Hits in den amerikanischen Country-Charts.

Biografie

Anfänge

Nach Schulabschluss zog der aus einer armen, kinderreichen Familie stammende Ty Herndon nach Nashville, um dort eine Karriere als Country-Sänger zu starten. Er schlug sich zunächst mit Gelegenheitsjobs durch, hatte unter anderem im Opryland-Vergnügungspark Auftritte und gewann einen Talentwettbewerb. Ein Vertrag mit einer Schallplattenfirma kam dennoch nicht zustande. Nach zehn langen Jahren gab er auf und verließ die Music City.

Karriere

Seine nächste Station war Dallas, und hier hatte er mehr Glück. Er machte sich schnell einen Namen in der regionalen Club-Szene und wurde 1993 "Texas Entertainer of the Year". Er kehrte nach Nashville zurück, wo er bald darauf einen Vertrag mit dem Epic-Label abschließen konnte. Bereits seine erste Single What Mattered Most erreichte 1995 auf Anhieb Platz 1 der Country-Charts. Das kurz darauf produzierte Album gleichen Namens war ebenfalls erfolgreich. Der Durchbruch war damit geschafft, aber es gab private Probleme: Er wurde wegen Drogenbesitz verhaftet und fiel als Exhibitionist auf. Eine fünfjährige Bewährungsstrafe war die Folge. Die Skandale taten seiner Karriere aber keinen Abbruch. Eine weitere Single, Living in a Moment, gelangte an die Spitze der Country-Charts. Das Gleiche gelang zwei Jahre später mit It Must Be Love.

Seine Erfolgssträhne hielt bis zum 1999 veröffentlichten Album Steam an. Die Verkaufszahlen waren schlecht und der Vertrag mit Epic wurde nicht verlängert. Ty Herndon wechselte zu einem kleineren Label, wo 2003 das Weihnachtsalbum Not So Silent Night herausgebracht wurde. 2006 erhielt er erneut einen Plattenvertrag, diesmal bei Universal. Im Januar 2007 erschien sein Album "Right About Now".

2014 outete sich Herndon – am gleichen Tag wie sein Kollege Billy Gilman – als homosexuell.

Quelle: Wikipedia