[[Datei:Victor schertzinger.jpg|thumb|Victor Schertzinger]]
'''Victor L. Schertzinger''' (* 8. April 1890 in Mahanoy City, Pennsylvania; † 26. Oktober 1941 in Hollywood, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Filmkomponist Regisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent.
== Leben ==
Victor Schertzinger studierte Musik an der Brown University in Providence, Rhode Island und an der Universität von Brüssel in Belgien. Er tourte zunächst als Konzertviolinist um die Welt, bevor er sich als Dirigent für Symphonieorchester profilierte. 1916 kam er erstmals mit der Filmwelt in Kontakt, als er mit der musikalischen Untermalung des Films ''Civilization'' von Thomas H. Ince beauftragt wurde. Kurz darauf arbeitete er als Regisseur einer Filmreihe mit dem damals beliebten Darsteller Charles Ray, die Ince produzierte. Schertzinger schaffte es als einer der wenigen, mit dem als launische Diva verschrienen Schauspieler zurechtzukommen.
In der Stummfilmzeit der 1920er blieb Schertzinger einer der führenden Regisseure. Mit der Einführung des Tonfilms jedoch kehrte er auch zu seinen Wurzeln als Komponist zurück. So schrieb er einige beliebte Stücke für Musicals wie ''The Love Parade'' (''Liebesparade'') von 1929 und ''Paramount on Parade'' von 1930.
Seine größte Anerkennung als Regisseur erfuhr er für seinen Film ''Das leuchtende Ziel'' (''One Night of Love'') (1934), für den er eine Oscarnominierung erhielt. Ansonsten war er während der 1930er Jahre primär freiberuflich im Auftrag der Paramount Pictures tätig. Mit James Cagney in der Hauptrolle drehte er 1937 das Musical Musik in den Fäusten (''Something to Sing About''). Seine letzten Arbeiten waren Musicals mit Bob Hope und Bing Crosby, bevor er 1941 51-jährig völlig überraschend starb und im ''Forrest Lawn Memorial Park'' in Glendale, Kalifornien seine letzte Ruhestätte fand.